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Abstract:
Maler, Architekt, Forscher, Erfinder, Literat und Gelehrter: Niemand hat das Ideal der Renaissance vom "uomo universale", vom universalen Menschen, glänzender verkörpert als Leonardo da Vinci. Bernd Roeck folgt Leonardo durch das Italien der Renaissance und durch den geistigen Kosmos dieser Epoche, dessen Grenzen er immer wieder durchbrach. Leonardo war ein Besessener, der Wunderwerke hinterließ und eine unendliche Fülle von Ideen. Sie haben die Phantasie der Nachwelt blühen und die Spekulationen wuchern lassen. Bernd Roeck unterzieht die Quellen einer strengen Prüfung, um offenzulegen, was wir wirklich von dem Künstler wissen können - und was nicht. Roecks Leser speisen mit Leonardo vegetarische Gerichte und begleiten ihn nach Venedig, Rom und an die Loire. In seiner Mailänder Werkstatt sehen sie ihm beim Malen mit Pinseln aus Eichhörnchenhaar zu. Sie erfahren von den Netzwerken, die Leonardos steile Karriere beförderten, und von denpolitischen Wirren, durch die er sich lavierte. Vor allem aber können sie die kreativen Prozesse verfolgen, in denen Leonardos einzigartige Kunst entstand.