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Abstract:
Wenn heute der Begriff „Weiße Rose“ fällt, denken wir automatisch an Hans und Sophie Scholl. Durch ihre Verhaftung und Hinrichtung im Februar 1943 sind die Geschwister zu Ikonen des deutschen Widerstands gegen die NS-Diktatur geworden und zu Identifikationsfiguren vor allem für junge Menschen. Doch der Fokus auf das charismatische Geschwisterpaar verdrängt, dass die Weiße Rose insgesamt etwa 80 Mitglieder hatte und neben München in mehreren anderen Städten aktiv war. Von diesen Widerstandskämpfern und deren Angehörigen, die nach der Enttarnung der Gruppe zum Teil ebenfalls getötet oder eingesperrt wurden, hört man heute selten. Miriam Gebhardt erzählt eine neue Geschichte der Weißen Rose, die der Komplexität der Gruppe, ihrer Struktur und ihren Motiven gerecht wird. Eindrucksvoll zeigt sie, wie schwer das Erbe des Widerstands vor allem auf jenen lastet, deren Taten nach dem Ende der Diktatur kaum gewürdigt wurden.