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Abstract:
Sanktionen sind im 21. Jahrhundert zu einem zentralen Machtinstrument der internationalen Politik avanciert, zu dem Großmächte und Staatenbündnisse im Falle eines gewaltsamen Konflikts oder Verletzungen von Menschenrechten immer häufiger greifen. So nehmen beispielsweise das Finanzministerium der USA, aber auch die Vereinten Nationen und die Europäische Union, Terroristen, ihre Unterstützer, Organisationen und Firmen direkt ins Visier, sperren deren Konten, erlassen Einreiseverbote und verbieten jeglichen Austausch mit ihnen. Politikwissenschaftler Christian von Soest befasst sich in „Sanktionen“ mit den verschiedenen Aspekten internationaler Sanktionsmaßnahmen und beleuchtet unter anderem folgende Punkte: • Was leisten die Zwangsmittel? • Welche Risiken und Nebenwirkungen haben sie? • Schaden uns die Strafmaßnahmen mehr als dem Zielland? Das Buch zeigt anhand aktueller und historischer Beispiele, wo Sanktionen wirken und wo sie scheitern. Der Autor wagt zudem einen Blick in die Zukunft und stellt Maßstäbe vor, die Europa und Deutschland bei der Verhängung ihrer Sanktionen leiten sollten, um sie möglichst fair und effektiv zu gestalten.