Buch
Nicolodi, Roberta
Willkommenskulturen : Begegnungen, Geschichten und Gedanken zur Frauenmigration in Südtirol = Praticare l'accoglienza : incontri, storie e riflessioni sulle migrazioni femminili in Alto Adige / Roberta Nicolodi, Barbara Ricci ; [hrsg. in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Donne Nissà Frauen]
Titel / Autor: Willkommenskulturen : Begegnungen, Geschichten und Gedanken zur Frauenmigration in Südtirol = Praticare l'accoglienza : incontri, storie e riflessioni sulle migrazioni femminili in Alto Adige / Roberta Nicolodi, Barbara Ricci ; [hrsg. in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Donne Nissà Frauen]
Veröffentlichung: Bozen : Raetia, 2021
Physische Beschreibung:
166 S. : Ill. ; 27 cm
ISBN: 9788872838075
Datum:2021
Sprache:
Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)
Land:
Italy
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Abstract:
Der Verein Donne Nissà Frauen wird 1995 von einer Gruppe italienischer und ausländischer Frauen gegründet, als die Zuwanderungsdebatte in Italien gerade erst Fahrt aufnimmt. Da es in der Diskussion hauptsächlich um Männer geht, bleiben zugewanderte Frauen jedoch unsichtbar – und sind es trotz vieler Veränderungen bis heute. Nicht nur in Südtirol und Italien, sondern in ganz Europa erleben wir gerade einen tiefgreifenden kulturellen, gesellschaftlichen und demografischen Wandel: Migrantinnen und Migranten sind inzwischen von struktureller Bedeutung. Gleichzeitig führt die enorme Vielfalt der ausländischen Bevölkerung uns immer wieder vor Augen, dass unser gesellschaftliches Gefüge immer komplexer wird. Der Begriff der Migration ist schwer zu definieren und gleich mehrfach doppeldeutig. Anhand der Geschichte von Nissà, seiner Projekte und Initiativen lassen sich die verschiedenen Bedeutungen und Auslegungen von Migration sowie die Dienste und Maßnahmen, die sich in Südtirol daraus ergeben haben, nachzeichnen und reflektieren. Während das interkulturelle Angebot heute freilich größer ist als vor 25 Jahren, als es noch (fast) überhaupt nichts in diese Richtung gab, fehlt doch eine rückblickende Bilanz der Erfahrungen und Praktiken der letzten Jahre sowie eine kritische Beleuchtung wichtiger Fragen: Welches Angebot wird Migrantinnen gemacht? An welche Zielgruppe richtet sich dieses Angebot konkret? Und inwiefern haben institutionelle und gesellschaftliche Faktoren die Entwicklung dieses Angebots beeinflusst?